Kurzfassung.
Sieben Salzkörner mit einem Volumen von jeweils ungefähr einem Kubikmeter in Gestalt platonischer Körper lassen sich wie zufällig aus dem Salzstreuer gestreut auf dem Maxplatz nieder.
Als Salzsiedler erinnern Sie an die lange Salzhistorie in Traunstein: Salzsieden, Salzlagerstätte, Salzhandel.
Kristalline Strukturen, wie bei Salz (Natriumchlorid), sind definiert durch eine räumliche, periodisch geordnete, systematische und symmetrische Anordnung von Atomen, Ionen oder Molekülen. Die platonischen Körper vereinen äußere Formerscheinungen von Salz wie würfel- oder pyramidenartige Körper mit Merkmalen kristalliner Strukturen.
In ihrer Funktion als Salzkörner stehen die Salzsiedler für die essenzielle Bedeutung für Mensch und Tier.
Der Farbklang der Metallic-Pulverlackierung in zwei Weißtönen, Silbergrau und Blau erinnert an gesiedetes Salz, Meer- oder Steinsalz. Je nach Sonneneinstrahlung und Betrachtungswinkel funkeln die Oberflächen der Salzsiedler. Ein changierendes Farbspiel weckt Assoziationen an viele kleine Kristalle, an verstreutes Speisesalz. Eine große Menge ‚Mikrosalz‘ auf der Oberfläche eines ‚Makrosalzkorns‘.
Bei jeder Skulptur ist ein Begriff aus der Thematik ‚Salz‘ 10 mm tief in den Aluminiumkörper integriert: Saline Traunstein, Weißes Gold, Salzkristall, Salzlager Maxplatz, Natriumchlorid, Siedesalz und Soleleitung.
Eine persönliche Bezugsebene zu den Skulpturen kann entstehen. Die individuellen Namen der einzelnen Salzsiedler können Betrachter anregen, die Namen der restlichen Skulpturen zu erkunden und sich mit ‚Salz‘ gedanklich zu beschäftigen.
Die Salzsiedler unterstützen somit die Transformation des Maxplatzes vom Durchgangsort zum Aufenthaltsort. Die Identität des Platzes wird nachhaltig unterstützt.
- schließen„Sieben plastische geometrische Körper aus Aluminium mit fein aufeinander abgestimmter Oberflächenfarbigkeit sind wie zufällig über den ganzen Platz verteilt. Beeindruckend ist die gedankliche Durchdringung der Aufgabenstellung und die daraus konsequent erfolgte Herleitung der verwendeten Formen und der monochromen Farbigkeiten. Hervorgehoben werden die Abstraktionsleistung und die formale Stringenz“.
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